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    Antworten auf häufige Fragen

Schuhe nach Maß

Alles aus einer Hand: In unserem Orthopädieschuhmachermeisterbetrieb wird alles in unserer Werkstatt hergestellt:

  • Maßnehmen und Design
  • Digitale Modellgestaltung
  • Muster und Näharbeiten
  • Zwicken und Bodenbau
  • Finish und Schuhband

Wie entsteht ein echter Rahmengenähter?

In 25 Bildern kurz erklärt, was in 40 oder mehr Arbeitsstunden so passiert

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Der Weg zum Maßschuh

So komme ich zu meinem Maßschuh! 

Weiterlesen...das ist der Ablauf

Unsere Schuhkollektion

Was kostet ein Paar Schuhe?

Ein Paar Schuhe nach Maß kostet mindestens 1300 €.

Ein Paar Motorradstiefel nach Maß ab 2000 €.

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Wie entsteht ein Echter "Rahmengenähter" Schuh? 

Der Leisten ist eine Kombination aus Positiv-Modell vom Fuß und der gewünschten Schuhform und wird aus Holz, Kork und Kunststoff gefertigt. Für all unsere Schuhkunden wird ein ganz persönlicher Leisten entwickelt und dann auch bei uns aufgehoben. Unser Leistenlager ist so etwas wie eine Bibliothek der Schuhmacherei.

Der Leisten dient als Basis für das Design und als Muster für die Herstellung des Oberteils aus Leder: Dazu wird über den ganzen Leisten in der Mitte eine Linie gezeichnet. Sie teilt den Leisten in Innen und Außen.

Eine Folie wird über den Leisten gespannt und alle Linien durchgepaust. Dadurch werden die genauen Maße des Leistens für die Mustererstellung übernommen. Rechts innen und außen Links innen und außen. Oft müssen hier auch große Unterschiede berücksichtigt werden.

Nun wird das Grundmuster auf Basis der Leistenkopie aufgebaut. Die Positionen von Ballen und Knöchel werden berücksichtigt, ebenso die am Fuß gemessen Maße. Das Design wird entworfen.

Das so entstandene Grundmuster gibt Form und Größe der Detailmuster vor. Auf den Detailmustern werden dann auch Ziernähte und Zierlochungen eingezeichnet. Die Detailmuster müssen alle Maße von links und rechts und innen und außen berücksichtigen. 

Nun wird das Leder aufgelegt und auf Fehler und Zugrichtung untersucht. Die Detailmuster werden richtig aufgelegt und mit dem Messer genauest ausgeschnitten.

Alle Lederteile werden nun bearbeitet: Schärfen mit der Schärfmaschine: Das Leder wird an den überlappenden Rändern ausgeschärft damit am fertigen Schuh keine Druckstellen entstehen können.

Mit der Hand wird nachgearbeitet und alles kontrolliert. Dann werden die Abschlusskanten gebuggt. Dabei wird das extra dünn ausgeschärfte Leder umgebogen um einen sauberen Abschluss zu erreichen. 

Ziernähte werden eingesteppt.

Zierlochungen haben auch eigene Namen: Hier ein schottische Lochung.

Alle Kanten müssen vor dem Zusammennähen nachgefärbt werden. Das ist besonders bei hochwertigen Boxledern notwendig, da deren Schnittkanten leicht grau sind.

Mit Gummilösung werden die Lederteile eingestrichen.

Und dann genau auf den markierten Linien zusammengefügt.

Nun werden alle Teile zusammengesteppt.

Das Oberteil, vorne noch ganz „flach“, erhält seine Schuh-Form erst, wenn es über den Leisten gezogen wird. Davor muss aber noch das Futter eingearbeitet werden. Dieses muss genau passen, damit es problemlos ineinander vernäht oder gestürzt werden kann.

Die Riegelnaht ist die letzte Naht am Oberteil, mit ihr werden beim Derbyschnitt die Zunge und die aufklappenden Quarter fixiert.

Zu allerletzt werden die Ösen eingepresst.

Nun beginnt die eigentliche Schuhmacherarbeit: Eine Hinterkappe, die dem fertigen Schuh in der Ferse Halt und Form gibt, wird aus pflanzlich gegerbtem Grubenleder (dem Hals) ausgeschnitten, bearbeitet und feucht über den Leisten angeformt.

Hier nochmals alle Teile : Oberteil, Vorder- und Hinterkappe, die Überstämme (seitliche Verstärkungsteile),eine Gelenkfeder für die Festigkeit und die Brandsohle. Bei einem rahmengenähten Schuh, ist diese besonders aufwändig: mit dem Messer wird ein Riss eingekerbt.

Nun wird alles zusammengefügt und über den Leisten „gezwickt“. Wichtig ist dabei, dass alles faltenfrei und mit Kraft und Gefühl über den Leisten gezogen wird.

Mit Nägeln wird das Leder angeheftet. Auf Form und Genauigkeit kontrolliert, eventuell berichtigt und dann fertig gezwickt. Dabei wird erst die Hinterkappe und danach die Vorderkappe eingearbeitet.

Nun beginnt die Bodennäharbeit. Beim rahmengenähten Schuh wird das Oberleder und die Sohle mit zwei Nähten verbunden: Zuerst die Einstechnaht: Dabei wird das Oberleder mit der Brandsohle und einem Rahmen vernäht: mit der Ahle wird vorgestochen, und zwei Fäden mit je einer Nadel von beiden Seiten durch das Loch gezogen.

Mit der Aufdoppelnaht - der zweiten Naht - wird die Laufsohle am Rahmen angenäht.

Um die Ferse wird nicht genäht, diese wird stattdessen holzgenagelt. Der Absatz kann nun aus Leder aufgebaut werden.

Zum Abschluss erhalten Sohle und Rahmen noch einen Feinschliff, werden eingefärbt und poliert. Erst ganz am Schluss kommt der Leisten wieder aus dem Schuh heraus.

Das Ausleisten benötigt Kraft, aber auch sehr viel Gefühl: Wird zu fest oder zu ruckartig gezogen, kann der Schuh einreißen.

Der Leisten wird mit einem Lederriemen, der mit dem Fuß gespannt wird, und den Händen, die den Schuh halten, herausgezogen.

Nach vielen Arbeitsschritten ist ein Meisterwerk vollendet, das seinem Träger hoffentlich viel Freude bereitet.

Der Weg zum Maßschuh

Sie vereinbaren bei uns einen Termin   mit dem Meister!
Aber einiges können Sie sich schon einmal im Vorfeld durch den Kopf gehen lassen: 

Erstes Gespräch:

  • Wann wollen Sie Ihren Maßschuh tragen?
    Im Alltag, bei Ihrer Hochzeit oder einer speziellen Feier, in der Arbeit (als Bergführer/ Turniertänzer…) beim Motorradfahren, im Sommer, im Winter …..
  • Welche Idee steht hinter Ihrem Maßschuh? (super bequem - langlebig - einzigartig - bunt - klassisch .........) 
  • Wie stellen Sie sich Ihren Maßschuh vor? (Form, Leder, geschnürt, mit Klett ..............)
  • Wenn die wichtigsten Grundlagen geklärt sind, können wir Maß nehmen:
    Der Fuß ist die Basis – Wir erstellen einen Leisten (Holzform über den der Schuh, den Sie sich vorgestellt haben, gefertigt wird) auf Basis Ihrer Fuß Maße und dem Verwendungszweck.
  • Nach der ersten Probe – beginnen wir mit den Details im Design (Ab jetzt steht das Modell und die  Leder fest)
    Nach dem individuell für den Maßschuh erstellten Schnittmuster wird das Leder ausgewählt und die Teile ausgeschnitten, bearbeitet und zusammengenäht.
  • In der Schuhmacherwerkstatt wird das Schuhinnenleben vorbereitet und das fertige Oberteil mit der Vorderkappe, der Hinterkappe und den Überstemmen gezwickt.
  • Erst der Bodenbau gibt dem Schuh das fertige Aussehen: Die Sohle wird in der gewünschten Machart aufgebaut:
    Geklebt oder in einer Nähvariante (Flexgenäht – Zwiegenäht oder Rahmengenäht) aufgenäht.

3 bis 5 Monate nach dem ersten Gespräch können Sie mit Ihrem Maßschuh nach Hause gehen

Wie viel kostet ein Paar Schuhe?

Ein Paar Schuhe nach Maß kostet mindestens € 1.300.-

Ein Paar von Hand rahmengenähte Schuh ist ab € 1.600,- zu haben;
ein Paar Motorradstiefel nach Maß ab € 2.000.-

Den Hauptbestandteil des Preises macht die Arbeitszeit aus.
Jedes Paar Schuhe ist eine individuelle Einzelanfertigung - alles,

  • vom Leisten
  • über das Ledermuster
  • bis zum Finish

wird für Ihren Fuß extra hergestellt.

Es werden viele Arbeitsstunden in die Schuhe investiert, und diese spiegeln sich dann im Preis wider.

Der Materialanteil beträgt nur etwa 20% des Preises. Aber natürlich beeinflussen auch das Leder (Luxusleder mit bis zu € 1000,-/m² wie z.B: Rochenleder oder ähnliche) und die Art und Ausführung der Sohlen (Vibram Sohlen, Ledersohlen …..) den Preis des Maßschuhes.

Bei den Modellen bieten wir eine große Auswahl in unserer Schuhkollektion.  
Natürlich können wir auch einen Schuh ganz individuell für Sie entwerfen. (Aufpreis € 450,- Euro)

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